In der heutigen, modernen und schnelllebigen Zeit üben immer mehr Menschen ausschließlich eine Bürotätigkeit aus. Monotone Tätigkeiten am immer gleichen Platz – und das nicht selten acht bis neun Stunden am Tag –sind hier durchaus keine Seltenheit mehr. Besonders bei langandauernden und gleichbleibenden Sitzpositionen, einer nicht optimalen Maus- oder Tastaturnutzung sowie bei einer falschen Sitz- oder Schreibtischhöhe, kann es schnell zu akuten körperlichen Leiden kommen. Schmerzhafte Verspannungen der Nacken- und Rückenmuskulatur sowie Kopfschmerzen sind die Folge.
Die ergonomischen Anforderungen kennen und verbessern
In der heutigen Zeit bedeutet arbeiten am Schreibtisch gewöhnlich auch arbeiten am Computer. Eben daraus resultieren zwangsläufig auch ganz neue Anforderungen an die eigene Arbeitsplatzgestaltung. Einer der wesentlichen Faktoren betrifft hierbei die sinnvolle Bemaßung der Arbeitsfläche. Die effektive Größe des Tisches ist dabei von großer Bedeutung, eine Arbeitsfläche von 120 mal 80 Zentimetern gilt als absolutes Minimum. Besonders wichtig ist eine ausreichend große Arbeitsfläche immer dann, wenn am eigenen Arbeitsplatz die sogenannte „Mischarbeit“ – also Büroarbeit sowohl mit als auch ohne Computerunterstützung – stattfindet. Im Idealfall besitzt der optimale Arbeitstisch zudem eine Winkelkombination – eine abgewinkelte Aufteilung zwischen dem Computer- und dem Schreibbereich. Der Schreibtischnutzer hat somit die Möglichkeit, zwei unterschiedlich eingerichtete Arbeitsbereiche einzurichten. Beispielsweise sind bei Arbeiten am Computer ganz andere Lichtverhältnisse notwendig, als beim traditionellen Schreiben mit Stift und Papier.
Idealerweise sollten sich der Computer- beziehungsweise Schreibtisch in der Höhe elektrisch oder mechanisch verstellen lassen – und das mindestens zwischen 62 und 82 Zentimetern. Auf diese Weise besteht für Mitarbeiter mit unterschiedlichen Körpergrößen die Möglichkeit, den Schreibtisch stets an die eigene Körpergröße anzupassen – Rückenschmerzen aufgrund einer gekrümmten Sitzhaltung lassen sich so effektiv bekämpfen.
Eine immer beliebtere Alternative zu den sitzenden Tätigkeiten am Schreibtisch besteht heutzutage im stehenden Arbeiten. Bei dieser Praktik werden komplett andere Muskelpartien als beim Sitzen beansprucht, was diverse positive Effekte auf den Körper hat. Regelmäßige Haltungswechsel entlasten den Kreislauf, die Muskulatur und die Wirbelsäule – das körperliche Wohlbefinden sowie die mentale Leistungsfähigkeit steigt. Daher sind speziell diejenigen Arbeitstische, welche eine umfangreiche Steh-Sitzdynamik unterstützen, ideal für den Einsatz im Büro geeignet.
Nicht nur die Tischhöhe selbst, sondern auch der Freiraum unter dem Tisch trägt maßgeblich zur Wahrung einer optimalen und ergonomischen Körperhaltung bei. Somit gebührt auch diesem Bereich eine besondere Aufmerksamkeit. Er sollte im Idealfall entweder U- oder T-förmig gestaltet sein, damit ausreichend Platz zur Verfügung steht. Ebenso ist es sinnvoll, an Stelle von fest montierten Schubladen eher mobile Rollcontainer zu verwenden – hier lässt sich die Staufläche dann, entsprechend den individuellen Bedürfnissen, einfach individuell positionieren.
Für einen Menschen ist es absolut normal, den Kopf beim Geradeausblicken leicht nach unten zu neigen. Leider findet diese Tatsache allerdings bei der Büroeinrichtung oftmals keine Beachtung. Aus diesem Grund ist die Bildschirmmitte von Computermonitoren meist entsprechend der Augenhöhe ausgerichtet. Auch die Augen leiden unter einer zu hohen Positionierung des Bildschirms. Bei einer mittig ausgerichteten Kopfhaltung sind die Augen weiter geöffnet und dadurch vergrößert sich die Fläche auf der die körpereigene Augenflüssigkeit verdunsten kann – das Austrocknen der Augen ist die Folge.
Dank einer entspannten Körperhaltung produktiver sein
Wie bereits erwähnt, führt eine ungünstige Sitzposition zu Verspannungen der Rücken- oder Nackenmuskulatur und somit zu Schmerzen in Rücken, Armen und Kopf. Dabei lassen sich gesundheitliche Belastungsstörungen bereits durch einige wenige Veränderungen erreichen. Worauf gilt es zu achten? Zuerst einmal sollte beim Sitzen ein rechter Winkel zwischen den Oberschenkeln und den Waden eingehalten werden, da diese Position langfristig besonders rückenschonend ist. Zudem sollte bei einem ergonomisch korrekten Schreibtisch ausreichend Freiraum zwischen dem Oberschenkeln und der Tischunterkante vorhanden sein. Ein weiterer Tipp für die längeren Arbeitstage im Büro: Gestalten Sie den Arbeitsplatz idealerweise so, dass Sie sich möglichst viel bewegen müssen. Schmerzen – speziell im Rückenbereich – treten nicht alleine aufgrund von ungünstigen Sitzpositionen, sondern auch durch akuten Bewegungsmangel auf. Eine sinnvolle Möglichkeit wäre es zum Beispiel, den büroeigenen Drucker in einem anderen Raum unterzubringen. Somit lassen sich relativ einfach und unkompliziert neue Bewegungsphasen in den Arbeitsalltag integrieren.
Nützliche Helfer für die Arbeit am Schreibtisch
Heutzutage existiert eine Vielzahl an Gebrauchsgegenständen, mit deren Hilfe sich das Arbeiten am Schreibtisch optimal ergonomisch unterstützen lässt. Ein Tipp für die richtige Haltung: die sogenannten Sattelstühle. Diese erinnern entfernt an die bekannten Barhocker und fördern durch ihre Form eine aufrechte Sitzposition, sollten allerdings nur zwischendurch genutzt werden. Speziell für die Arbeit am Computer können sich darüber hinaus Handgelenkstützen als durchaus nützlich erweisen, da diese während der Bedienung der Tastatur ein Abknicken der Handgelenke vermeiden. Spezielle ergonomische, zweigeteilte Tastaturen fördern zusätzlich eine natürliche Armhaltung während des Schreibens am Computer.
Egal, ob Sie Ihre persönliche Arbeitssituation verbessern wollen oder vielleicht sogar für Ihre ganze Firmenabteilung planen – informieren Sie sich im Vorfeld bei erfahrenen Experten wie beispielsweise den Spezialisten beim Büromöbel-Hersteller Febrü über Ihre Möglichkeiten für eine ergonomische Büroeinrichtung.