Zimmerpflanzen Ratgeber

Gerne holt man sich das Grün ins Wohnzimmer. Praktisch ein Stückchen Garten in die eigenen vier Wände. Doch wer sich eine Zimmerpflanze zulegen möchte oder sogar mehrere, der möchte diese […]

Gerne holt man sich das Grün ins Wohnzimmer. Praktisch ein Stückchen Garten in die eigenen vier Wände. Doch wer sich eine Zimmerpflanze zulegen möchte oder sogar mehrere, der möchte diese Gattung wahrscheinlich zuerst verstehen lernen.

Was ist eine Zimmerpflanze überhaupt?

Eine Zimmerpflanze, oder auch Topfpflanze genannt, wird so auch wie der Name sagt, normalerweise das ganze Jahr über in einem Topf im Zimmer gehalten. Zimmerpflanzen sind Zierpflanzen, die sehr gut in der Lage sind, sich dem Klima in ihrer Umgebung anzupassen. Allerdings müssen sehr wohl ein paar Faktoren beachtet werden. Darunter fallen auch die Versorgung von Licht, eine bestimmte Wassermenge und Temperatur. Manche Pflanzen bevorzugen besonders viel Lichteinfall am Fensterbett, anderen wiederum genügt es in einer dunkleren Ecke neben der Wohnzimmercouch zu stehen. Je nach Bedarf sollte man hier im Vorfeld Erkundigungen einholen, welche Zierpflanze zu einem passt.

Eine beliebte Zimmerpflanze, die Licht liebt, die Orchidee

Gerne werden Orchideen verschenkt oder sich selbst gekauft. Ob die Orchidee einer direkten Sonneneinwirkung mittags ausgesetzt sein möchte, kann man vor dem Kauf klären, aber auf alle Fälle liebt sie helle Plätze. Die Orchidee verträgt keine Zugluft und kann ab und an etwas Dünger vertragen. Hier gibt es einen speziellen Orchidee-Dünger. Die Blume sollte nicht mit kalkhaltigem Wasser gegossen werden. Eher auf Regenwasser umsteigen. Höchstens alle zwei Jahre sollte sie umgetopft werden, um ihr einen größeren Topf zu gönnen.

Es gibt auch robuste Zimmerpflanzen, die wenig Licht benötigen

Die meisten Topfpflanzen benötigen einen hellen Platz, bis hin zu Halbschatten. Aber einige spezielle Pflanzen sind absolut für dunklere Ecken in der Wohnung geeignet. Hier ein paar Beispiele:

Die Schusterpalme benötigt nur wenig Licht um sich wohl zu fühlen. Hier ist es sogar so, dass sie keiner direkten Sonneneinwirkung ausgesetzt sein möchte. Auch die Pflege ist sehr einfach, gerade mit wenig Wasserzufuhr ist die Schusterpalme vollkommen zufrieden. Wer es hier mit der Bewässerung zu gut meint, der würde somit ihre Wurzeln der Fäulnis aussetzen.

Das Einblatt, auch Spathiphyllum genannt, wird ebenfalls gerne für dunklere Plätze genommen. Der Vorteil dieser Pflanze ist eindeutig, dass sie über wundervolle Blüten verfügt. Jede Blüte besteht aus einem einzigen zu einem Kelch gebogenen Hochblatt und ist sehr schön anzuschauen. Auch bei dieser Pflanze gilt, dass direkte Sonneneinstrahlung ihr nicht gut tut und würde als negative Folgen welke Blätter nach sich ziehen. Da das Einblatt eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt, ist eine dunklere Badezimmerecke am geeignetsten.

Die Zamioculcas gilt als die robusteste Zimmerpflanze überhaupt. Äußerst genügsam kommt diese Pflanze mit wenig Licht und wenig Wasser wunderbar zurecht. Sollte sie in heller Umgebung stehen, werden ihre Blätter hellgrün. In dunkleren Bereichen wachsen die Blätter dunkelgrün heran.

Die Zimmerpflanze und ihre Umgebungstemperatur

Viele Zimmerpflanzen gedeihen tadellos in ihrer natürlichen Temperaturumgebung. Sollte diese für kurze Zeit abweichen müssen, entweder höher als gewohnt oder niedriger, so bereitet dies den meisten Topfpflanzen keine Probleme. Nur über einen längeren Zeitraum sollte dies vermieden werden. Ebenso große Temperaturunterschiede in kurzen Zeitintervallen gilt es auch zu vermeiden.

Tricks zum Gießen, wenn der Urlaub naht

Es ist nicht jedermanns Sache, den Nachbar darum zu bitten in der eigenen Abwesenheit die Blumen zu gießen. Aber ein einfacher Trick hilft seine Blumen trotz Urlaub am Leben zu erhalten. Die Pflanzen zuallererst aus der prallen Sonne nehmen. Einen geeigneten schattigeren Platz finden. Für einen Kurzurlaub kann man kräftig Vorgießen. Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben, da die Gefahr besteht, dass sonst die Wurzeln abfaulen. Das Wasser sollte im Übertopf höchstens einen Zentimeter hoch sein. Als weitere Bewässerungshilfe dient der Tonkegel. Über einen Schlauch zieht dieser Wasser an. Oder man greift zu einer kleinen Plastikflasche, füllt diese komplett mit Wasser an, sticht neben dem Verschluss kleine Löcher hinein und steckt diese Flasche verkehrt herum in die Erde des Blumentopfes. So bekommt die Pflanze über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Wasser. Man beachte das Pflanzen Pflege brauchen, es reicht oftmals einen Tag zu spät gießen, schon geht sie ein. Man muss nicht unbedingt einen grünen Daumen haben, sich aber der Arbeit bewußt sein, ansonsten empfiehlt sich die Kunststoffvariante als Alternative, die Kunstpflanzen. Oftmals werden diese im ersten Moment garnicht als solche erkannt 😉 Und ja, sie sind sehr anspruchslos 😉