Optimale Einrichtung für ein gemeinsames Kinderzimmer

Viele kennen das Problem des Platzmangels, da kommt es gelegen, ein gemeinsames Kinderzimmer für die Kleinen einzurichten. Wenn man sich dafür einscheidet, stellen sich viele Fragen. Ist ein gemeinsames Zimmer […]

Viele kennen das Problem des Platzmangels, da kommt es gelegen, ein gemeinsames Kinderzimmer für die Kleinen einzurichten. Wenn man sich dafür einscheidet, stellen sich viele Fragen.

  • Ist ein gemeinsames Zimmer überhaupt sinnvol?
  • Wie schaffen ich eine Wohlfühloase für beide?
  • Ab wann muss ich die beiden „Kleinen“ räumlich voneinander trennen?

Ist ein gemeinsames Zimmer überhaupt sinnvoll?

Ob ein gemeinsames Wohnen sinnvoll ist, hängt unter anderem von dem Altersunterschied der Geschwister ab und von dem Geschlecht. Kleinkinder leben gerne zusammen. In den ersten Lebensjahren entwickelt sich das soziale Verhalten. Die Kleinen lernen streiten,teilen,verzeihen und Vertrauen aufzubauen. Das Zusammenleben fördert unter anderem auch die Sprachförderung, da sie miteinander lernen zu kommunizieren.

Wie schaffe ich eine Wohlfühloase für beide?

kinder3Ist das gemeinsame Kinderzimmer nicht genau aufgeteilt, werden häufiger Streite zum Schlichten entstehen. Prinzipiell sollten die Bereiche der Kinder folgende Funktionen erfüllen: Platz zum Schlafen, zum Kuscheln/Entspannen/Lesen/Lernen, zum Spielen auf dem Fußboden, für die Kreativität beim Basteln/Malen, zum Anziehen und besonders Platz zum Verstauen von Spielsachen.

Besonders wichtig ist das die Bereiche klar optisch voneinander getrennt werden. Inm Falle von einen gemischten Geschwisterpaar ist es sinnvoll, die beiden Kleinen bei der eigenen Bettwäsche, oder Wandfarbe mitentscheiden zu lassen, um die eigene Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Piraten und Prinzessinnen sind bei jedem Kind mal hoch im Rennen.

^kinder2Bevor man ein ganzes Zimmer danach einrichtet, sollte man sich genau überlegen, wie lange die Kleinen daran Freude haben werden. Kinder entwickeln sich schneller als man es möchte. Neutrale Möbel sind auf lange Sicht geschickter. An einer freien Wand kann man ein Bild von der momentan angesagten Figur aufhängen und später wechseln.

Durch die neutralen Möbel hat man viele verschiedene Möglichkeiten, individuell für die Kinder zu dekorieren. Außerdem wird die Kreativität der Kinder gefördert, schon mit kleinen Hilfsmitteln wird aus dem Hochbett die Piratenschiff von Kapitän Peter Holzbeinchen.

Um noch mehr Platz für die Spieloase zu schaffen, sollte man sich überlegen, ob noch im Elternzimmer Platz für den Kleiderschrank ist. Es kann auch sein, das die beiden gerne auf dem Sofa im Wohnzimmer lesen,dann wäre es doch praktisch, eine eigene Bücherecke dort einzurichten.

Auch wenn man zwei Zimmer zur Verfügung hat, ist es praktisch, ein gemeinsames Spiel- und ein Schlafzimmer einzurichten. In diesem Fall liegt der Vorteil dadrin, wenn einer der beiden keine lust hat, zu spielen und nur abschalten möchte einfach in den Ruheraum geht.

Ab wann muss ich die beiden „Kleinen“ räumlich voneinander trennen?

kinder5Das ist die Frage, die man sich nicht zu spät stellen sollte. Es gibt vier Hinweise, woran man merkt, dass es an der Zeit ist die „Kleinen“ zu trennen:

1.Wenn eines der beiden Kinder in die Schule geht, ist ein Schreibtisch in einen anderen Raum wichtig, um an ihm ungestört die Hausaufgaben machen zu können. Das kleine Geschwisterkind sieht sich dazu verpflichtet zuspielen und ablenkende Fragen zustellen, falls der Tisch im gemeinsamen Zimmer steht.

2.Kinder haben doch bekanntlich eine schnelles Mundwerk. Sie äußern ihre Wünsche und Bedürfnisse. Es kann sein das es sich im gemeinsamen Zimmer eingeengt fühlt, und sich dadurch immer mehr in sich zurückzieht. Viele werden einfach stiller,bedrückt oder depressiv, dass ist das Warnsignal für die Eltern.

3.Mädchen stellen schon vor der Paupertät einen inneren Wandel fest. Der Körper der Kinder verändert sich schon vor der Vorpubertät (im alter von elf bis vierzehn Jahren)enorm. Das Schamgefühl baut sich weiter aus. Es ist wichtig das nun auch die Eltern Rücksicht darauf nehmen, wenn man sich nicht mehr vorm Geschwisterchen umziehen möchte, oder vorm Papa im Falle eines Mädchens. Jetzt, sollte man sich Gedanken über getrennte Zimmer machen.

4.Sobald das ältere der beiden Kinder öfter Besuch von Freunden bekommt und sich andauernd über die nervende Schwester, oder den gesprächigen Bruder beschwert, sollte etwas geschehen. Den jüngeren Sprössling einfach mit in einen anderen Raum der Wohnung mitnehmen und dort beschäftigen klappt meistens nicht, da es ja was verpassen könnte, im Tabu-Zimmer. In solchen Fällen ist ein eigenes Zimmer optimal.